Der BBC Bayreuth hat bei der Heim-Deutschen Meisterschaft der Senioren Ü50 sein Minimalziel, das Erreichen des Viertelfinales und die damit verbundene Qualifikation für die nächstjährige Meisterschaft, geschafft. Unglücklich war die 33:34 Niederlage im Viertelfinale gegen den späteren Gewinner des Turniers ART Giants Düsseldorf. Letztendlich war das Wochenende aber doch geprägt von den vielen Verletzungen im Kader. So waren beim letzten Spiel neben dem privat verhinderten Kerner mit Nils Becker, Michael und Dirk Vogel (alle muskuläre Probleme) und Rudi Adler (Kniebeschwerden) quasi die komplette erste Fünf nicht mehr dabei. Derrick Taylor musste schon vor dem Turnier wegen starker Knieschmerzen passen.
In der Vorrunde startete der BBC mit einem nie gefährdeten 30:18 Sieg gegen BG Zehlendorf. Dabei konnte Coach M. Vogel alle Spieler zum Einsatz bringen. Im anschließenden Gruppenspiel gegen Feuerbach waren bis zur Halbzeit (17:14) noch alle Zeichen auf Sieg gestellt. Gegen den 3:18 Lauf des Gegners hatten die Bayreuther aber nichts entgegen zu setzen. Bereits hier zeigte sich die schwache Trefferquote aus dem Feld als entscheidender Faktor. Somit ging dieses Spiel mit 26:41 verloren. Das letzte Gruppenspiel ausgerechnet gegen Titelverteidiger Boele-Kabel sollte somit über das Erreichen des Viertelfinales entscheiden. Die nur zu sechst angetretenen Westfalen konnten bis zur Halbzeit (16:10) noch mithalten, konnten dann den Bayreuthern nicht mehr viel entgegensetzen. Somit ging der 34:25 Sieg des BBC in Ordnung. Bereits hier war die Freiwurfquote von 2:9 mehr als mangelhaft.
Das Viertelfinale gegen Düsseldorf bereits ohne den angeschlagenen Dirk Vogel begann sehr ausgeglichen, ehe die Rheinländer auf 17:23 zur Halbzeit davonziehen konnten. Dieser Vorsprung hatte auch bis zur 16. Minute Bestand als Wander innerhalb einer Minute auf 28:29 verkürzen konnte. Ausgerechnet drei erfolgreiche Freiwürfe von M. Vogel und ein Distanzwurf von Becker bedeuteten 20 Sekunden vor Schluss das 33:33. Beim Gegenangriff der Düsseldorfer ließ die sonst sehr gut organisierte Abwehr einen Offensivrebound zu, dessen Wurfversuch Wander nur mit einem Foul stoppen konnte. Der Gegner konnte einen Freiwurf verwandeln. Der letzte Versuch von Becker verfehlte leider sein Ziel.
Die letzten beiden Qualifizierungsspiele gegen Köln und Wiesloch waren dann eher davon geprägt, überhaupt noch 5 Spieler auf Spielfeld schicken zu können. So fehlten gegen Köln Kerner, Becker und Vogel D., gegen Wiesloch kamen dann noch Adler und Vogel M. dazu. Dennoch konnte der dezimierte Kader zumindest gegen Wiesloch anfangs noch dagegenhalten (Endstand 16:28). Gegen Köln wollte sich einfach kein Wurfglück einstellen, so verfehlten in der ersten Halbzeit allein 5 von 6 Freiwürfen ihr Ziel. Nach der 8:18 Halbzeit folgten schnelle 7 Punkte der Domstädter, die eine deutlich höhere Trefferquote aus dem Feld verzeichneten. Die deutliche 14:42 konnte der dezimierte Kader nicht verhindern, dennoch blieb die Moral bis zum Ende erhalten und man kämpfte um jeden Ball.
Im hochklassigen Endspiel unter den Augen von Oberbürgermeister Thomas Ebersberger konnte sich Düsseldorf mit 57:36 gegen BG Halstenbek/Pinneberg den deutschen Meistertitel sichern.
Für Bayreuth spielten: Weißkopf, Semertzidis, Herrmann, Wander, Dressel, Kerner, Vogel M., Vogel D., Strobel, Adler, Becker.